Die Corona-Lockerungen machten es möglich, dass wir uns seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zu einem gemeinsamen Lauf treffen durften.
So traf sich am frühen Vatertags Morgen eine kleinere Gruppe positiv Verrückter zu einer langen Vatertags Tour am Bahnhof in Treis-Karden. Mit der Bahn ging es dann nach Neef zum Startort unseres Laufs. Ab dem Start folgten wir dann dem Moselsteig in Richtung Treis-Karden.
Die Strecke hatte alles zu bieten was das Trailherz begehrt. So ging es im ständigen auf und ab auf Waldwegen, Forststraßen, Singletrails und technischen Trails durch die Weinberge an der Mosel.
Schnell lag der Calmont Gipfel mit einem tollen Blick auf die Moselschleife hinter uns und man erreichte das urige Dörfchen Ediger-Eller. Bei Nehren ging es auf die andere Moselseite, um die erste VP in Mesenich an zu steuern. Wegen der zum großen Teil Sonnen ungeschützter Wegführung freute man sich schon auf die Erfrischungen, die Leon für uns bereit hielt. Getränkevorräte aufgefüllt und gut gestärkt ging es weiter über die Briedener Schweiz (fast nur Singletrail), die Burg Metternich in den schönen Weinort Beilstein.
Vom Ort aus ging es wieder hinauf in die Weinberge über die Moselkrampen nach Bruttig-Fankel. Unser nächster Halt war am Valwiger Berg. Jessica kam uns schon einige Kilometer vorher entgegen, um uns zur nächsten VP zu begleiten. Bei sommerlichen Temperaturen und 37 gelaufenen km, kam diese Erfrischung genau richtig. Mit neuer Energie ging es über die Brauselay nach Cochem-Cond. Über die Moselbrücke ging es dann in Richtung Sesselbahn in Cochem, ein Blick nach links auf die Reichsburg musste natürlich auch sein.
Der Aufstieg über 155 hm zum Pinner-Kreuz war in der Sonne ganz schön kräftezehrend, aber der tolle Ausblick auf Cochem und die Reichsburg entschädigte dafür. Nun ging es am Tierpark vorbei in Richtung Klotten, wo wir noch einmal unsere Getränkereserven auffüllen konnten.
Hatte man den ganzen Tag die Mosel im Blick, verließ man jetzt das Moseltal durch das Dortebachtal. Aus dem schattenspendenden Wald kommend lief man durch Felder und Wiesen nach Kail und Brieden, ehe man in Pommern wieder an die Mosel gelang. Von Pommern aus ging es im leichten auf und ab durch die schönen Weinberge, ehe man nach 64 km und 2400 hm am Bahnhof in Treis-Karden heil und glücklich ankam.
Bei einem kühlen alkoholfreien Bier ging ein langer erlebnisreicher Tag zu Ende.
